Auf geht´s zum Picknick – diesmal mit der Vespa! Es ist nicht nur ein Roller, sondern eine Weltanschauung! Gemäß der Mottto: Lebe dein Leben – fühl dich frei – wurde vor 75 Jahrem dieser Erfolg auf zwei Rädern zum ersten Mal präsentiert. Vespa, der berühmteste Roller der Welt!
Auf zum Picknick mit der Vespa! 75 Jahre ist es nun her – als 1946 die erste „Wespe“ aus der Rollerschmiede im italienischen Pontedera rollte. Seitdem hat kaum ein anders Fahrzeug kann eine derartige Geschichte aufweisen und das geliebte, italienische „Dolce Vita“ besser verkörpert als die Vespa.
Rinaldo Piaggio – er war der Unternehmer in Genua der 1884 das Werk gegründet hat. Sein Ziel war die Ausstattung von Luxusschiffen. Doch damit nicht genug! Piaggio entschloss sich zur Herstellung von Eisenbahnwaggons, Lieferwagen, Luxusbussen, Motoren, Straßenbahnen und speziellen Lastwagenkarosserien. Aufgrund des 1. Weltkriegs begann das Unternehmen dann mit der Fertigung von Flugzeugen und Wasserflugzeugen. 1917 kaufte Piaggio ein neues Werk in Pisa und übernahm vier Jahre später eine kleine Fabrik im italienischen Pontedera und wurde im Laufe der Zeit zum führenden Flugzeughersteller in Italien.
Nach dem 2. Weltkrieg stiegen die Söhne von Rinaldo Piaggio, Enrico und Armando in das zum großen Teil durch den Krieg zerstörte Unternehmen ein und sorgten für den Wiederaufbau der industriellen Produktion. Enrico Piaggio – verantwortlich für das Werk in Pontedera – entschied sich, den Schwerpunkt seiner Arbeit „auf die individuelle Mobilität der Italiener“ in der Nachkriegszeit zu legen. Nach seinen Ideen baute er – gemeinsam mit dem Luftfahrtingenieur und Erfinder Corradino D’Ascanio (1891-1981) – ein erschwingliches Fahrzeug für den Massenmarkt. Unterstützt von seinem Lieblingsdesigner Mario D’Este benötigte Corradino D’Ascanio für die ersten Skizzen der Vespa, die im April 1946 in Pontedera erstmals das Werk verließ, lediglich ein paar Tage. Getauft wurde es von Enrico Piaggio selbst, der beim Anblick des Prototyps MP 6 mit seinen Rundungen und der schmalen Taille ausrief: „Es sieht wie eine Wespe aus!“. Die Vespa war geboren! Seitdem hat kaum ein kein anderes Zweirad derart Geschichte geschrieben und das italienische „Dolce Vita“ maßgeblicher verkörpert als die Vespa.
Obwohl auch die Konkurrenz, darunter der Hersteller Innocenti mit dem Motorroller „Lambretta“ (kam ein Jahr später auf den Markt), begann die Branche aufzumischen, blieb die Vespa weiter auf Erfolgskurs: Von 1946 bis 1965, dem Sterbejahr von Enrico Piaggio, wurden alleine in Italien 3.350.000 Stück hergestellt – das entspricht einer Vespa pro fünfzig Einwohner. 1970 wurde die Vier-Millionen-Grenze überschritten, 1988 waren bereits 10 Millionen erreicht. Bis heute wurden rund 18 Millionen Vespas ausgeliefert.
Übrigens: Für Picknick-Spritztour kann man sich eine Vespa ausleihen …….siehe
Fotos:
Hoteldirektor_Stefan_Margesin_rechts_mit_Vespa_-_Quellenhof_Luxury_Resort_Lazise-
A. Modery