Am 14. Februar -Valentinstag- hält so mancher nach einem kleinen Geschenk Ausschau. Blumen, ein schönes Buch, eine Karte fürs Konzert sind die Klassiker. Vielleicht kommt auch eine Reise in Frage? Zum Beispiel dorthin, wo der Valentinstag der Legende nach seinen Ursprung hat – nach Rom. Schon im 4. Jh. wurde der 14. Februar von Papst Gelasius als Gedenktag des hl. Valentin eingeführt. Die Legende sagt: Der Kaiser hatte zu dieser Zeit seinen Soldaten verboten, sich christlich trauen zu lassen. Sie sollten ihre Energie dem Kaiser und seinen Kriegsplänen widmen. Doch Bischof Valentin von Terni widersetzte sich und traute heimlich die Paare. Sein Schicksal: Er wurde am 14. Februar hingerichtet. Hierzulande hat dieser Tag erst in der Mitte des 20. Jh. Fuss gefasst – 1950 wurde in Nürnberg der erste Valentinsball veranstaltet. Doch weltweit halten die Liebenden diesen Tag schon länger in Ehren.

Blick auf den Petersdom von den vatikanischen Gärten aus

Rom -Hauptstadt Italiens (ca. 2,8 Mio Einwohner)- ist noch immer auch Sitz des Papstes. Der nur 44 Hektar große Vatikan ist ein Stadtstaat (und einer der 6 europäischen Zwergstaaten) inmitten der Stadt und Zentrum der römisch-katholischen Kirche. Sehenswert: Der Petersplatz, angelegt im 17. Jh. von Gian Lorenzo Bernini im Auftrag von Papst Alexander VII. Die ihn umgebenden Kolonnaden sind zugleich Grenze zu Italien. Auch der Petersdom am Ende des Platzes wird trotz aller derzeitigen Widrigkeiten der katholischen Kirche seinen Status als prachtvolles Kunstwerk nicht verlieren. 1506 ist das Jahr des Baustarts des Petersdoms, Entwürfe stammen aus der Zeit der Hoch-Renaissance von Bramante (Maler, Baumeister – 1444-1514), Michelangelo (Maler, Bildhauer, Baumeister, Dichter – 1475-1564), Bernini (Bildhauer, bedeutender Architekt des Barock – 1598-1680), Maderno (Architekt aus der Schweiz – 1596-1629). Fertig gestellt wurde die Basilika aber erst über 100 Jahre später – 1626. Mehr Kultur? Von hier aus erreicht man die sixtinische Kapelle und die vatikanischen Museen in einer guten Viertelstunde zu Fuß. In den Museen finden sich berühmte Kunstwerke, in der sixtinischen Kapelle bestaunt man Michelangelos Deckengemälde. Tipp: Um Wartezeiten zu vermeiden, Tickets vorab buchen. Ein Ticket für die vatikanischen Museen kostet derzeit 17 Euro, den Petersdom kann man zwar kostenlos besuchen, mit Audioguide (5 Euro) erfährt man aber mehr über die prachtvolle Kirche, Führungen werden ab 27 Euro angeboten.

 

 

Für Daheimgebliebene: Geschmacksreise durch Italien

Die Gourmet-Bibel Italien
von F.-R. Gaudry & Freunde Christian Verlag, 400 S., ca. 1000 Abb., 70 € 

Ein echt römisches Gericht zum Valentinstag? Da bietet sich die Carbonara, die Pasta mit Schinken, Ei und Parmesan an.
In der Gourmet-Bibel Italien finden Sie nicht nur das Rezept mit allen Tipps, sondern auch die Geschichte dazu. Und die geht so:

„Carbonara ist das typische Gericht der Nachkriegsjahre in Rom, als die Lebensmittel- und Geldknappheit allmählich nachließen und ein neuer Optimismus um sich griff. Bis 1950 tauchte es in keinem Kochbuch oder literarischen Werk, in keinem Zeitungsartikel oder Film auf.“ Doch: „Am 26. Juli 1950 berichtet ein Artikel in der Zeitung La Stampa …
Aber lesen Sie im Buch selbst nach, wie die Carbonara zu einem der Symbole der Küche Roms wurde. 

Sie lieben die gesamte italienische Küche? In der Gourmet-Bibel Italien finden Sie nicht nur alles, was Sie über die beliebte Küche wissen müssen, es gibt Geschichten, alle wichtigen Zutaten, typisch italienische Küchengeräte und weitere Hilfsmittel, Kniffe für den Hobbykoch, Anleitung für die richtige Speisenfolge … und natürlich Rezepte, Rezepte, Rezepte – teils mit steps.

 

 

 

 

Fotos: Rom, Petersdom – ©A. Modery
Text: dmod